17. October 2022
Boris
Fugensand oder Einkehrsand dient dazu, bei Belägen mit Pflastersteinen die Fugen zu füllen. Meist wird dazu Quarzsand oder Sand aus Grand verwendet. Das Ausfüllen der Fugen kann notwendig werden, wenn Pflastersteine leichte Abweichungen in Form und Maßen aufweisen. Ein unschöner Nebeneffekt ist dabei, dass Unkraut wuchern kann.
Löwenzahn, Gräser und Co. in den Fugen von Gartenwegen, Hofeinfahrten oder auf Terrassen lassen sich vermeiden. Denn das überwuchernde Unkraut zwischen den Pflastersteinen lassen den Garten ungepflegt aussehen. Vor allem die milde Herbstwitterung kann dazu genutzt werden, um die Pflastersteine neu zu verfugen und Unkraut zu vermeiden.
Die Fugen können schnell und einfach mit Sand, Quarzsand oder noch effektiver mit Einkehrsand verfugt werden. Unkraut wird so der Nährboden entzogen und kann nicht mehr durch die Ritzen wachsen. Der Fugen- oder Einkehrsand sollte für dreinfähige Unterbauten geeignet sein. Mit einem weichen Besen wird der Einkehrsand in die Fugen der trockenen und fest verlegten Platten gefegt. Mit Rüttelplatten kann das ganze verdichtet werden. Der Fugensand sollte mit gleichmäßigem Sprühnebel befeuchtet werden. Dabei dürfen die Fugen nicht wieder ausgeschwemmt werden.
Nach einer gewissen Zeit wird erneut bewässert, damit die Fugen vollständig durchfeuchtet sind. Nun muss der feuchte Sand ein bis drei Tage trocknen, dann kann der Boden auch wieder betreten werden. Bei Kälte und feuchter Witterung kann der Abbinde-Prozess langsamer verlaufen, sodass die Arbeiten bei schönem, trockenem Wetter durchgeführt werden sollten.
Einkehrsand oder polymerer Fugensand ist ökologisch unbedenklich und ist besonders erosionsbeständig gegenüber Wind, Regen und Frost. Nach dem Befeuchtet bindet die Trockenmischung vollständig ab und das Wachstum von Unkraut wird reduziert. Außerdem verringert sich der Befall durch Ameisen und Insekten. Steine und Platten bleiben flexibel und die Flankenhaftung sowie die Beständigkeit gegen Ausdehnung und Zusammenziehen bleiben erhalten.
Durch die Verwendung von Einkehrsand sind keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Die Flächen können abgestrahlt oder gefegt werden. Der flexible Einkehrsand sorgt für den optimalen Halt des Bodenmaterials, der sich so auch durch leichte Erosion nicht verändert oder Risse erhält.