Anlage und Bau von Reitplätzen sind kein Lehrberuf. Die Anlagen werden daher in den Regel von Betreibern von Reitsportanlagen in Eigenregie oder von Garten- und Landschaftsbauern durchgeführt. Normen zum Bau eines Reitplatzes gibt es nicht. Von Bedeutung sind zugesicherte Eigenschaften, verwendete Materialien und Verwendung von Zuschlagstoffen mit entsprechenden Qualitätszertifikaten zur umweltmäßiger Unbedenklichkeit. Der Gesetzgeber ist bei dem Reitplatzbau unterschiedlich involviert. Themen sind Schutz von Boden, Wasser und Luft, Gesundheit von Mensch und Tier, Arbeitsschutz sowie Vorschriften des Deponie- und Abfallrechts.
Abbildung: Hochwertiger Reitplatzsand von WOLFF & MÜLLER Quarzsande GmbH
Ein guter Reitboden sollte ganz besondere Eigenschaften aufweisen, damit Pferd und Reiter optimal und gefahrlos trainieren können. Damit kommt Aufbau und Struktur des Platzes eine überragende Bedeutung zu. Als Grundlage sollte eine solide Schicht gewählt wurden. Früher wurde der Boden künstlich verfestigt und mit Lehm angereichert. Heute kommt auch oftmals Beton zum Einsatz. In Abhängigkeit davon, wie gut das Wasser abfließen kann, wird eine zusätzliche Drainage benötigt. Auf diese wird eine Tragschicht aufgetragen, die häufig aus bis zu 50 Zentimeter Schotter besteht. Diese Schicht sorgt für Stabilität und reguliert den Wasserabfluss.