Bau, Garten & Landschaft

18. October 2022

Boris

Ratgeber: Mit Sand zu einem gesunden Rasen

Ratgeber: Mit Sand zu einem gesunden Rasen

Rasen und Sand, das mag auf den ersten Blick nicht wirklich zusammenpassen. Doch weit gefehlt, mit dem richtigen Sand wird jeder Rasen zu einem prachtvollen Grün. Ein Blick in die Regale von Gartencentern öffnet förmlich die Augen: Sand, wohin man auch schaut. Anfängern in Sachen Garten drängt sich der Eindruck auf, als wäre Sand eine Art Dünger für den Rasen.


Dem ist natürlich nicht so, und doch, Sand spielt eine wichtige Rolle für einen gesunden Rasen. Dabei kommt es natürlich auf den richtigen Sand an und das muss nicht immer der sein, der in Baumärkten und Gartencentern für teures Geld verkauft wird.

Mt Sand zu einem gesunden Rasen

Viele stellen sich einen Rasen als ein sattes Grün vor, dass auf humusreicher und somit tiefschwarzer ruht und dessen Wurzeln sich tief in die leckere Grundlage eingraben. Muttererde und Rasen, das scheint die richtige Kombination zu sein. Immerhin leben in der wertvollen Erde wichtige Mikroorganismen und sorgen dafür, dass der Rasen stets mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird.

Gute Erde ist zudem dafür bekannt, Wasser lange speichern und wieder abgeben zu können. Gartenbesitzer wissen aber auch, dass dem Rasen im Sommer mit einer ordentlichen Portion Wasser zur Hilfe geeilt werden muss. Bleibt das feuchte Nass aus, verwandelt sich das grüne Kleinod im Handumdrehen zu wenig erfreulichem Stroh.

Rasensand verleiht dem Grün ein Plus an Gesundheit

Rasensand kann helfen – und das auch im Sommer. Bei dem Material handelt es sich zumeist um hochfeinen, gewaschenen Quarzsand. Die feine Körnung liegt bei 0,1 bis 2 mm. Damit ist der Sand ideal dazu geeignet, eine starke Verdichtung des Bodens, der Muttererde, zu verhindern. Ist der Untergrund zu dicht, führt das unweigerlich zu Staunässe.

Das Wasser kann sich nicht gleichmäßig verteilen, auch ein Abfließen ist nicht mehr möglich. Als Ergebnis wird der Boden dauerhaft feucht, die Rasenwurzeln beginnen zu verrotten. Der Rasen stirbt teilweise ab, was eine unschöne Fleckenbildung nach sich zieht.

Guter Sand verringert Verdichtung des Bodens

Eine Verdichtung des Rasens sollte also unbedingt vermieden werden. Neben dem Aerifizieren ist das Sanden des Rasens eine bewährte Methode. Die Wirkung des Besandens kann mit der einer Drainage verglichen werden. Der Sand mischt sich aufgrund seiner extrem feinen Struktur mit der Muttererde und lockert diese auf.

Dabei trennen sie Sandkörner den Boden auf natürlich Art und machen sie lockerer. Staunässe wird vermieden, die Wurzeln können atmen. Um dieses Ergebnis zu erzielen, ist allerdings eine Menge Sand notwendig. Gartenfachleute empfehlen 15 Kilo Rasensand pro fünf Quadratmeter Sand.

Besanden: Vorbereitung und optimaler Zeitpunkt

Wie so viele wichtige Arbeiten sollte auch das Sanden des Rasens sorgfältig vorbereitet werden. Dazu gilt es zunächst, den Rasen zu mähen. Ist der Rasen verfilzt, sollte er vertikutiert und der Filz anschließend gründlich entfernt werden. Anschließend kann der Sand ausgebracht werden.

Dazu eignet sich ein Streuwagen am besten, wer will, kann den Sand aber auch per Hand verteilen. Wichtig ist eine möglichst gleichmäßige Ausbringung des Sandes. Der beste Zeitpunkt zum Sandes eines Rasens ist die Wachstumsperiode von März bis September. Wer im Frühjahr anfängt, kann sich mit etwas Engagement den ganzen Sommer über einen gesunden Rasen freuen.

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