Materialien wie Holz, Wurzeln und Quarzsand, wie sie in der Süßwasseraquaristik verwendet werden, sind für ein Meerwasseraquarium völlig ungeeignet. Das beste Material für den Riffaufbau sind zweifelsfrei lebende Steine. Hier gibt es verschiedene Qualitäten. Man sollte immer darauf achten, dass die Steine relativ leicht sind. Je leichter desto poröser. Lebende Steine die aus Indonesien stammen, sind meistens um ein vielfaches leichter als lebende Steine aus den Riffgebieten um Afrika. Diese leichten lebenden Steine sind zwar etwas teurer, wenn man aber das größere Volumen berücksichtigt, wird man schnell feststellen, dass die leichten Steine unterm Strich günstiger sind.
Mit diesen lebenden Steinen kann man auch sehr leicht einen vorbildähnlichen Riffaufbau mit vielen Versteckmöglichkeiten für die Meerestiere schaffen. Auch Tuff-, Kalk- oder Dolomitgestein sind geeignete Materialien für den Riffaufbau. Allerdings bergen diese Materialien manchmal auch Gefahren in sich, wie zum Beispiel metallene Einschlüsse. Der Riffaufbau sollte immer auf einer PVC- oder Plexiglasplatte erfolgen, um die Bodenscheibe vor einer punktuellen Belastung und Beschädigung zu schützen. Auch sollte man darauf achten, dass das Gestein so ineinander verzahnt und verkeilt ist, dass es sicher steht. Hier können Kabelbinder oft viel bewirken.
Als Bodengrund sind natürlichen Korallensand oder Korallenbruch mit einer Schicht von rund 3 bis 5 Zenitmeter Höhe zu empfehlen. Achtung, den Bodengrund immer erst nach der Errichtung des Riffaufbaus einbringen. Bodengrabende Tiere können sonst den Sand unter den Steinen wegschieben und der Riffaufbau könnte dadurch einstürzen.
Die Körnung kann zwischen 1 und 4 Millimeter betragen. Es sollte dabei aber immer auf die Bedürfnisse am Boden lebender Fischarten geachtet werden. Lippfische und Grundeln benötigen immer eine Zone mit sandigem Bodengrund, weil sie sich nachts eingraben und ihre Nahrung durch Filtrierung des Bodens beziehen.
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