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19. October 2022

Boris

Ratgeber Garten: Rosmarin pflanzen – so geht das!

Ratgeber Garten: Rosmarin pflanzen – so geht das!

Ratgeber Garten: Rosmarin pflanzen, pflegen und überwintern. Rosmarin zählt zu den Highlights im eigenen Garten. Die Pflege ist relativ einfach, doch sollten einige Dinge beachtet werden. Der mediterrane Halbstrauch sieht prima aus, passt vorzüglich in fast jeden Garten, macht sich in einem Steingarten ausgesprochen gut und duftet prima. Das sind gute Gründe, sich mit der Pflanze ein wenig zu beschäftigen.

Der Steak-Veredeler gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und stammt aus dem Mittelmeerraum. Dort ist er besonders in küstennahen Regionen und an Felsenhängen anzutreffen. Sein lateinischer Name „rosmarinus“ bedeutet übersetzt so viel wie „Tau des Meeres“. Die Pflanze weist einen ausgesprochen hohen Gehalt an ätherischen Ölen auf.

Rosmarin Herkunft und Geschichte

Ägypter, Griechen und Römer nutzten den immergrünen Halbstrauch bereits in der Antike als Ersatz für Weihrauch. Dabei stand das Kraut symbolisch für Liebe und Treue. Karl der Große ließ dann ab 800 nach Christus Rosmarin in seinen Gärten anbauen. Das Mittelalter war dann die erste Blütezeit des Krauts, das ohnehin recht einfach und optisch ansprechend blüht.

Seitdem wird das würzige Kraut in der Küche zum Verfeinern von Fleisch, Fisch, Gemüse und Kartoffeln verwendet. Getrocknet kann es als Tee zubereitet werden. Rosmarin-Tee wirkt aufgrund seiner ätherischen Öle, Gerb- und Bitterstoffe anregend und kräftigend. Zudem lindert der Tee Kopf- und Nervenschmerzen.

Rosmarin Wuchs und Eigenschaften

Die Pflanze ist ein mehrjähriger immergrüner Halbstrauch. Sie wächst beständig aufwärts und kann im Alter ausladend werden. Die Triebe sind stark verzweigt und kantig. In Abhängigkeit von Sorte, Klima und Standort erreicht der Halbstrauch eine Höhe von bis zu zwei Metern. Die Blüten in den Blattachseln erscheinen bereits im Frühjahr, je nach Klimazone von März bis Anfang Mai. Die Blütezeit kann bis zu zwei Monate andauern.

Rosmarin bevorzugt aufgrund seiner mediterranen Herkunft sonnige und warme, geschützte Standorte mit günstigem Mikroklima. Er ist gut hitzeverträglich und kann in milderen Regionen sowohl ausgepflanzt als auch im Topf gehalten werden. Er bevorzugt mäßig trockene und sehr durchlässige kalkhaltige Böden, die gerne etwas steinig sein dürfen.

Rosmarin Pflanzung und Standort

Rosmarin gedeiht in vielen Regionen nicht zuverlässig winterhart. Daher empfiehlt es sich, entweder einen zuverlässigen Winterschutz aus altem Blattwerk und Boden zu errichten oder ihn im Topf auf der Terrasse, Balkon oder unbeheizten Wintergarten zu überwintern. Im milden Weinbauklima übersteht er an geschützten Standorten auch als Kultur im Freiland.

In einer Kräuterspirale fühlt sich Rosmarin neben Lavendel, Thymian oder Ysop am höchsten Punkt am wohlsten. Schwerer Boden mit hohem Lehmanteil sollte mit Sand oder Kies aufgelockert werden. Die mediterrane Pflanze fühlt sich auf magerer, durchlässiger Erde besonders wohl. Nachträgliches und regelmäßiges Sanden ist ebenfalls anzuraten. Staunässe hingegen verträgt der Halbstrauch überhaupt nicht.

Rosmarin Schneiden und Ernte

Die Pflanze sollte Ende März geschnitten werden. Dabei werden alle Triebe aus dem Vorjahr auf kurze Stummel gekappt. Derart bleibt der Strauch kompakt und treibt wieder stark aus. Freilandpflanzen müssen nicht gedüngt werden. Topfpflanzen freuen sich über niedrig dosierten Flüssigdünger, der zwei oder drei Mal pro Saison eingesetzt werden kann.

Rosmarin kann das ganze Jahr über geerntet werden. Dazu werden entweder einzelne Blätter mit dem Finger oder ganze Triebspitzen mit dem Messer abgetrennt. Die aromatischen Blätter eignen sich zum Verfeinern von Steaks, Lamm und Geflügel. Auch bei Aufläufen und Kartoffelgerichten kann er verwendet werden. Frische Zweige können ein Olivenöl eingelegt werden, um derart Rosmarinöl herzustellen.

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