Bau, Garten & Landschaft

19. October 2022

Boris

Ratgeber Garten: Pfingstrosen umpflanzen – so geht das!

Ratgeber Garten: Pfingstrosen umpflanzen – so geht das!

Ratgeber Garten: Pfingstrosen umpflanzen – Tipps und Tricks zum Umpflanzen von Pfingstrosen, zum richtigen Zeitpunkt und zum Vorgehen. Beim Umpflanzen der schönen Pfingstrosen (Paeonie) kommt es nicht nur auf die richtige Jahreszeit an, auch die Wuchsform muss unbedingt beachtet werden. Dabei werden Stauden und Sträucher unterschieden.

Das Umpflanzen gestaltet sich bei beiden höchst unterschiedlich. Die Pflanzen sollten im Allgemeinen nur dann umgesetzt werden, wenn sie zu groß für ihren aktuellen Standort geworden sind. Die Paeonie lässt man so gut es gut in Ruhe, nur dann wächst sie optimal. Ist ein Umpflanzen unumgänglich, können die folgenden Tipps und Tricks helfen.

Ratgeber Garten: Pfingstrosen umpflanzen

Der wichtigste Hinweis gleich am Anfang: Für beide Arten gilt, dass der richtige Zeitpunkt zum Umpflanzen von August bis September gegeben ist. In Abhängigkeit vom Bundesland und somit von Klima und Witterung können die Planzen auch noch im Oktober umgesetzt werden. Frühjahr und Frühsommer sind denkbar ungeeignet, da die noch jungen Triebe abbrechen können und die Wurzeln schlecht anwurzeln.

Pfingstrosen haben gewisse Ansprüche an einen optimalen Boden: Sie gedeihen am besten auf feuchtem, mineralischen und vor allem humusarmen Lehmböden. Ein zu großer Humusgehalt führt zu Grauschimmel und anderen Pilzerkrankungen. Ist der Lehmgehalt zu hoch, kann es hilfreich sein, den Boden mit Sand aufzuwerten.

Staudenpfingstrosen richtig umpflazen

Pfingstrosen benötigen relativ viel Platz. Das sollte beim Umpflanzen unbedingt beachtet werden. Pro Pflanze kann mindestens 1,50 Quadratmeter Platz kalkuliert werden. Der optimale Standort ist außerdem vollsonnig bis halbschattig. Andere Gehölze mit starken Wurzeln sollten sich nicht in der Nähe befinden, da die Pflanzen mit Wurzeldruck nicht zurecht kommen. Staudenpfingstrosen werden vorsichtig ausgegraben, ohne die Rhizome zu verletzen.

Alte Erde wird entfernt und der Wurzelstock geteilt. Dazu kann entweder ein Spaten oder ein Messer verwendet werden. Wird der Wurzelstock nicht geteilt, wachsen die Staudenpfingstrosen an ihrem neuen Standort schlecht an und kümmern über Jahre vor sich hin. Beachtet werden sollte auch, dass Staudenpfingstrosen knollenartige Speicherwurzeln mit Überwinterungsknospen besitzen, die dicht unter der Erdoberfläche sein sollten. Diese dürfen auch beim Umpflanzen nicht zu tief in die Erde gesetzt werden, weil die Pflanzen dann erfahrungsgemäß nur Blätter ausbilden und kaum noch Blüten.

Strauchpfingstrosen richtig umpflanzen

Strauchpfingstrosen verlangen nach einer gänzlich anderen Vorgehensweise: Sie werden beim Umpflanzen tief in die Erde gesetzt und nicht geteilt. Strauchpfingstrosen werden nämlich auf Staudenpfingstrosen veredelt. Da das Edelreis sich nicht vollständig mit der Strauchpfingstrose verbinden kann, muss es eigene Wurzeln ausbilden, um unabhängig davon überleben zu können.

Dies gelingt nur, wenn die Veredlungsstelle 10 bis 15 Zentimeter tief in der Erde liegt. Der Aushub muss nach dem Einsetzen wieder eingefüllt und anschließend gut festgetreten werden. in paar Tage nach dem Umpflanzen hat sich die Erde am neuen Standort gesetzt. Dann sollte überprüft werden, ob die Strauchpfingstrose immer noch tief genug im Boden steckt. Bei Bedarf muss Erde aufgefüllt werden.

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