18. October 2022
Boris
Die Pflanze mit den vielen Namen: Bärlauch, auch „Knoblauchspinat“, „Waldknoblauch“, „Hundsknoblauch“, „Zigeunerlauch“, „Ramsen“, „Waldwege“ oder „Hexenzwiebel“ genannt. Die vielen Bezeichnungen beschreiben eine Pflanzenart aus der Gattung Allium, die verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch ist. Bärlauch ist eine altebekannte Heilpflanze und wird zudem als Gemüse und Gewürz verwendet.
Die Pflanze ist zwar komplett essbar, bevorzugt kommen aber die Blätter zum Einsatz. Diese sollten roh und kleingeschnitten unter anderem in Salaten zum Einsatz kommen. Als Arzneipflanze genutzt, soll die „Hexenzwiebel“ bei Magen-Darm-Störungen, Darmerkrankungen und Bluthochdruck helfen.
Bärlauch als Pflanze im eigenen Garten ist zwar nur noch selten anzutreffen, aber als Gewürz durchaus zu empfehlen. Der „Knoblauchspinat“ wird im Handel entweder als kleine Pflanze oder in Form von Saatgut angeboten. Bärlauch wächst in Deutschland ausgesprochen gut und braucht relativ wenig Pflege. Er kommt in der Natur in halbschattigen Laubwäldern vor und bevorzugt daher einen entsprechenden Standort im Garten.
Verbreitet er seinen typischen Knoblauchgeruch, kann die Ernte beginnen. Je nach regionalem Klima ist dies von Mitte März bis Anfang Mai. Setzt die Blüte ein, ist die Erntezeit vorbei. Bei der Ernte sollte beachtet werden, dass die jungen Blätter das meiste Aroma haben. Um der Pflanze nicht zu schaden, sollten nur ein bis zwei Blätter abgeschnitten werden. Die Pflanzen sollten zudem unter keinen Umständen herausgerissen werden. Mehr muss nicht beachtet werden, Bärlauch ist in allen Beziehungen eine pflegeleichte Bereicherung für den Garten.