Der unbestreitbare Vorteil von Natursteinmauern liegt in ihrer Gestaltungsflexibilität. Schon kleine, schmale Umrandungen von Beeten oder Gartenteichen erzielen starke optische Effekte. Je höher das Mauerwerk aufgeschichtet wird und je breiter es erscheint, desto stärker der Eindruck, den es beim Betrachter hinterlässt. Außerdem lassen sich Lücken zwischen den einzelnen Steinen hervorragend dazu nutzen, ein paar bunte Farbtupfer in die Mauer zu bringen, indem man die entstandenen Zwischenräume zur Begrünung nutzt.
Wie schon erwähnt, ist das Fundament einer Trockenmauer die Basis ihrer Stabilität. Das Fundament sollte in einem etwa 40 Zentimeter tiefen Graben errichtet werden. Die Breite des Fundaments entspricht der geplanten Breite der Natursteinmauer plus 30 Prozent. Die ausgehobene Grube wird mit Schotter oder Kies aufgefüllt und verdichtet.
Hat man das Fundament erfolgreich vorbereitet , kann die Gestaltung der Natursteinmauer in Angriff genommen werden. Grundsätzlich dürfen kleine Mauern mit bis zu einem Meter Höhe vom Gartenbesitzer selbst, aufgeschichtet werden. Ist jedoch eine höhere Mauer geplant oder soll das Kunstwerk direkt an einer Straße verlaufen, muss ein Fachmann ran. Ab einer gewünschten Höhe von zwei Metern ist sogar die Absicherung der Planung durch einen Statiker zwingend erforderlich.